Oldenburg macht sich auf den Weg, das Stadtmuseum zu modernisieren und die Aufgaben und Ausrichtung des Hauses zu verändern. Die Stadt ist damit in guter Gesellschaft, denn auch andere Städte arbeiten an neuen Konzepten für ihre Stadtmuseen oder haben dies bereits getan. Allen gemeinsam ist die Absicht, die Museen stärker zu öffnen und zu einem Ort des gesellschaftlichen Austauschs und der Begegnung zu machen. So soll auch das Stadtmuseum Oldenburg ein Ort werden, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt stärker als bisher diskutiert werden.
Das Stadtmuseum ist ein Gebäudekomplex, der Geschichte und Gegenwart auch baulich vereint. Der Museumsneubau besteht aus dem Foyer und vier Stockwerken mit einer Ausstellungsfläche von 1200 Quadratmetern und 750 Quadratmeter für Bildung und Begegnung. Die denkmalgeschützten Villen des Museumsgründers Theodor Francksen sind ein bundesweit einzigartiges Gebäudeensemble und stellen den historischen Ausgangspunkt des Museums dar. Mit insgesamt über 2.500 Quadratmetern Fläche und der Kombination aus moderner und historischer Architektur positioniert sich das SMO als ein Forum im Zentrum der Stadt Oldenburg.

© Caspar Sessler
„Mit dem Neubau schaffen wir die Voraussetzungen für ein Museum, in dem Zusammenarbeit und Vielfalt funktionieren können.“
Dr. Steffen Wiegmann, Leitung Stadtmuseum Oldenburg
Mit dem Neubau erhält Oldenburg nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch neue Räume für Begegnung, Bildung und Beteiligung. Ein zentrales Element ist das großzügige Foyer – gedacht als Dritter Ort. Es ist ein offener, einladender Raum, der nicht nur den Museumsbesuch einleitet, sondern auch unabhängig davon genutzt werden kann: als Treffpunkt im Quartier, als Ort für Gespräche, spontanes Verweilen oder kleine Veranstaltungen. Kostenlos zugänglich und ohne Konsumzwang schafft es einen neuen, sozialen Raum in der Stadt.

© Caspar Sessler
Das Stadtmuseum versteht sich als Plattform: Es erzählt Geschichte nicht nur aus der Vergangenheit, sondern fragt nach ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Wer schreibt Stadtgeschichte? Welche Stimmen fehlen? Was wollen wir erinnern? Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen und Stadtgeschichte aktiv mitzuschreiben.
Mit dem Neubau beginnt ein neues Kapitel – das Stadtmuseum Oldenburg wird ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt, Gemeinschaft wächst und Zukunft entsteht.

