Der Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ 2024 wurde an die in Höhr-Grenzhausen lebende Bildhauerin Nora Arrieta verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung, dem Publikum ihre aktuellen Werke im mittelalterlichen Pulverturm vorzustellen. Mit dem Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ werden seit 1996 junge Talente ausgezeichnet, die durch innovative und überraschende Positionen in der keramischen Kunstszene beeindrucken. „Nora Arrieta verwandelt den mittelalterlichen Pulverturm mit ihren farbgewaltigen Keramiken in ein zeitgenössisches Schlaraffenland, in dem es Konsumgüter im Überfluss gibt. Doch anders als in der märchenhaften Version des fiktiven Ortes, in dem Genießen die größte Tugend der Bewohner ist, ist die Welt bei Nora Arrietas Interpretation aus den Fugen geraten. Mit magischen Bildwelten, ironischer Absurdität und üppigen Glasuren entwirft die Künstlerin eine freche Ikonografie der Gegenwart, die den Widerstreit von menschlicher Kultur und Natur zeigt”, beschrieb Sabine Isensee die Arbeitsweise von Nora Arrieta.
Nora Arrieta – Schlaraffenland
